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Ein Ignostiker vertritt die Ansicht, dass die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes (von Göttern) nicht relevant sei, da es keine einheitliche Definition des Begriffs Gott gibt. Oft ist es ja auch so, dass der Begriff Gott sehr subjektiv geprägt ist.
Ein Ignostiker kann also nicht sagen, ob es irgendwelche Götter gibt, da es nicht nachweisbar ist und auch wenn es Gott gäbe, würde dies keine Rolle spielen und könnte ignoriert werden.
Nach Meinung der Ignostiker machen Atheisten den Fehler die Aussage, dass es Gott gäbe als sinnvoll oder universell beantwortbar zu akzeptieren.
Geprägt wurde der Begriff Ignostizismus von
Rabbi Sherwin T. Wine, dem Gründer der
Gesellschaft für Humanistisches Judentum.
Der Philosoph und Arzt Julien Offray de La Mettrie hat den Ignostizismus anschaulich auf den Punkt gebracht:
Verlieren wir uns nicht in der Unendlichkeit, wir sind nicht fähig uns die geringste Idee von ihr zu bilden und es ist uns völlig unmöglich auf den Ursprung der Dinge zurückzugehen. Im Übrigen ist es für unsere Ruhe gleichgültig, ob die Materie ewig ist oder ob sie geschaffen worden ist , ob es einen Gott gibt oder ob es keinen gibt. Wie töricht ist es, sich so sehr wegen der Dinge zu quälten, die wir unmöglich erkennen können und die uns nicht glücklicher machen würden, wenn wir sie ergründen könnten.