Bei dem Krebsnebel handelt es sich um die Überreste einer
Supernova, also um die gasförmigen Reste eines als Supernova explodierten Sterns. Auf der Erde wurde diese Explosion im Jahr
1054 unter anderem von einem chinesischen Hofastronom beobachtet.
Dieser berichtete von einem hellen Stern, der auch tagsüber neben der Sonne sichtbar war. Heute wissen wir, dass es sich dabei um eine Supernova-Explosion handelte. Auch aus Nordamerika gibt es diesbezügliche Zeichnungen.
Krebsnebel - Überreste einer Supernova
Der Nebel, der sich aus den Überresten dieser Supernova-Explosion gebildet hatte, wurde dann 1731 von
John Bevis und 1758 von
Charkes Messier unabhängig voneinander entdeckt. Dies veranlasste Charles Messier dazu den
Messier-Katalog zu erstellen, in dem der Krebsnebel unter der Bezeichnung
M1 als erstes Objekt eingeordnet wurde. Der Name Krebsnebel wurde dem Objekt erst 1844 von
Lord Rosse zugeteilt, der auf die Ähnlichkeit der Filamente des Nebels mit Krebsbeinen zurückzuführen ist.
Der Krebsnebel befindet sich im Sternbild des Stiers und ist etwa 6.300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Das Weltraumteleskop Hubble konnte noch eine weitere interessante Entdeckung im Inneren des Krebsnebels machen. Dort ist eine der Sanduhr ähnelnde Struktur vorzufinden, die Wissenschaftler annehmen lässt, dass sich im Inneren des Krebsnebels zwei Sterne, die sich gegenseitig umkreisen, befinden.