Warane gehören zur Gattung der
Schuppenkriechtiere, die 73 verschiedene Arten umfasst. Die Echsen leben in tropischen und subtropischen Gebieten in Asien, Afrika und Australien. Je nach Art können sie zwischen 20 cm und 3 m lang werden.
Die größten von ihnen sind die
Komodowarane, die mit einer Länge von 3 m und einem Gewicht von über 70 kg zu den größten Echsen überhaupt gehören.
Vermutlich sind alle Warane giftig
Früher ging man davon aus, dass größere, von den Waranen gebissene Beutetiere aufgrund einer durch Bakterien ausgelösten Blutvergiftung verendeten. Im Speichel der Warane befinden sich nämlich krankheitsauslösende Bakterien, die eine Blutvergiftung mit tödlicher Folge auslösen können.
Laut neusten Studien vermuten die Wissenschaftler jedoch, dass nicht die Bakterien, sondern das Gift für den eher raschen Tod der gebissenen Beutetiere verantwortlich ist. Untersuchungen ergaben, dass sich im Speichel von Waranen
toxische Proteine befinden, die aller Wahrscheinlichkeit nach von den Giftdrüsen im Unterkiefer der Echsen produziert werden. Wissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass alle Warane Giftdrüsen besitzen und demnach giftig sind.
Das Gift der Warane ist bis dato noch nicht hinreichend erforscht worden. Eine Ausnahme bildet hier das Gift des Komodowarans. Dieses führt zu einem
Volumenmangelschock, bei dem es zu einem starken Flüssigkeitsverlust und dadurch zur Abnahme von Blut in den Gefäßen kommt. Des Weiteren hemmt es die Blutgerinnung.
Man geht jedoch davon aus, dass das Gift den meisten Waranen nicht unbedingt einen Nutzen beim Beutefang bringt, da sie ihre Beute oft lebend verschlucken oder mit Körperkraft töten. Wahrscheinlicher ist es, dass das Gift aufgrund seiner Bestandteile bei der Verdauung förderlich ist.
Auch die Wirkung des Gifts auf Menschen ist noch nicht zureichend erforscht worden, wobei es schon Fälle gab, bei denen Bissopfer von Waranen von Vergiftungserscheinungen berichteten.