Bei einer Blutvergiftung (Sepsis) handelt es sich um eine Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion mit Bakterien, deren Toxinen, Viren oder Pilzen. Wenn die Infektion nicht schnell behandelt wird, kann sie zum Versagen eines oder mehrerer Organe und einer Störung der Vitalfunktionen führen.
In Deutschland erkranken jährlich 150.000 Menschen an einer Blutvergiftung, etwa 30 bis 50 Prozent der Betroffenen sterben an den Folgen der Infektion.
Woran erkennt man eine Blutvergiftung?
Die Symptome einer Blutvergiftung können vielfältig sein und ähneln oft denen einer Grippe. Deshalb wird die Sepsis oft auch zu spät erkannt, mit fatalen Folgen. Über einen Bluttest kann nachgewiesen werden, ob sich Bakterien, Viren oder Pilze im Blut befinden.
Mögliche Symptome für eine Blutvergiftung sind:
- Fieber oder Unterkühlung
- schnelle Atmung, Atemnot
- niedriger Blutdruck
- Herzrasen
- Schmerzen
- Austrocknung des Organismus
- Benommenheit (bis hin zum Koma)
- Unruhe
- Verwirrtheit
Die verschiedenen Symptome können sich jedoch schnell verschlimmern, sodass im weiteren Verlauf schwerwiegende Schäden an lebensnotwendigen Organen entstehen können.
Viele Menschen glauben nach wie vor, dass ein roter Strich, der sich von der Wunde bis hin zum Herzen ausbreitet, das erste Anzeichen für eine Blutvergiftung sei. Dies ist jedoch nicht richtig, bei dem roten Streifen handelt es sich nämlich um eine Entzündung der Lymphbahnen.
[Quelle: www.onmeda.de]