Bei Katzen, die frei draußen herumlaufen dürfen, kann man öfters beobachten, dass diese Gras fressen. Wohnungskatzen hingegen vergreifen sich oft an Zimmerpflanzen. Aber wieso essen Katzen überhaupt Gras?
Nun, hierzu gibt es verschiedene Vermutungen. Zum einen soll das Gras den Tieren bei ihrer
Verdauung helfen. Da Katzen im Rahmen ihrer Körperpflege oder auch beim Verspeisen ihrer Beute, viele unverdauliche Fellhaare aufnehmen, soll das Gras ihnen dabei helfen die Haare zu binden und auszuwürgen. Dabei kann es auch passieren, dass die Katze erbricht.
Eine andere Theorie besagt, dass es sich beim Fressen von Gras um eine Art
Nahrungsergänzung handelt. So können Katzen über das Gras bestimmte chemische Stoffe in kleinsten Mengen aufnehmen, die sie bloß durch fleischliche Kost nicht bekommen würden. Insbesondere die wasserlösliche
Folsäure, die zur Blutbildung benötigt wird, können Katzen mit dem Gras aufnehmen. Oft ist es auch so, dass Katzen die Grashalme gar nicht ganz aufessen, sondern nur ein bisschen auf ihnen herumkauen, was wiederum für diese Theorie sprechen würde.
Wenn Ihre Katze nicht regelmäßig aus dem Haus darf, dann sollten Sie ihr deshalb immer etwas Gras in einem Töpfchen zum Kauen bereitstellen. Im Handel gibt es auch spezielles
Katzengras zu diesem Zweck. Bei Zimmerpflanzen sollten Sie eher vorsichtig sein, denn einige davon sind
giftig für Katzen.