23 Nov Quelle: de.wikipedia.org 0 0 Sterne / 0 Bewertung Danke für Ihre Bewertung! Danke für Ihren Kommentar! Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten. Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten. Your review could not be added! Der imposante Hirschkäfer ist aufgrund der Verminderung seines Lebensraumes in Mittel- und Südeuropa in seinem Bestand bedroht, weshalb er auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Insekt des Jahrs 2012 gekürt wurde. Der Hirschkäfer - Das Insekt des Jahres 2012 Die männlichen Hirschkäfer fallen insbesondere durch ihr gewaltiges Geweih (stark vergrößerter Oberkiefer) auf. Hirschkäfer können eine Größe von bis zu neuen Zentimetern erreichen und gelten deshalb als die größten Käfer Europas. Da die Weibchen keinen so ausgeprägten Kiefer besitzen, sind sie auch um einiges kleiner als die Männchen. Hirschkäfer sind in Süd- und Mitteleuropa sowie in Klein- und Vorderasien verbreitet. Obwohl die Käfer auch fliegen können (Flugzeit in Juni und Juli), sind sie sehr ortstreu und besitzen nur eine geringe Tendenz zur Ausbreitung. Zum Lebensraum der Hirschkäfer zählen insbesondere Eichen- und Eichenmischwälder sowie Buchenwälder. Aber auch auf Obstwiesen, in einzelnen Bäumen sowie Parks und Gärten in den Städten finden Hirschkäfer einen geeigneten Lebensraum für sich. Zwar bevorzugen Hirschkäfer Eichenbäume als Nahrungsquelle und Brutstätte, doch viel wichtiger in diesem Zusammenhang ist nicht unbedingt die Baumart, sondern der Zersetzungszustand des Holzes, das Licht und die Nähe zu einer vorhandenen Population. Der Eichensaft, an den die Hirschkäfer unter anderem durch wunde Stellen des Baumes gelangen, enthält Pilze, die für die Reifung der Keimzellen verantwortlich ist. Weibchen können auch mit ihren Kiefern die Wunden an den Baumstämmen vergrößern, um an den Saft zu kommen. Dabei helfen sie auch den Männchen an die Nahrung zu gelangen, da diese ihren großen Oberkiefer nicht als Mundwerkzeug benutzen können. Um Eier ablegen zu können brauchen Hirschkäfer abgestorbenes Holz, vorzugsweise von der Eiche, aber auch anderes morsches und feuchtes Holz in Erdnähe ist geeignet. Dieses bildet auch die Nahrungsgrundlage für die Larven. Aufgrund der weitgreifenden forstwirtschaftlichen Nutzung der Laubwälder und vor allem durch die Beseitigung vom toten Holz ist der Bestand des Hirschkäfers gefährdet. In Deutschland gilt der Hirschkäfer deshalb als stark gefährdet und zählt zu den geschützten Käferarten. hirschkäfer, eichenwälder, totholz Adriana