Das Baumwollsamenöl ist ursprünglich ein Nebenprodukt der Baumwollproduktion und wird durch Pressen oder Extrahieren mit Schwefelkohlenstoff aus Baumwollsamen gewonnen.
Baumwollsamenöl - Verwendung
Da das Baumwollsamenöl als Rohöl Giftstoffe enthält, muss es anschließend noch raffiniert werden, dabei wird es entsäuert, gebleicht, entschleimt und entfärbt. Zurückbleibt ein strohgelbes Öl mit einem leicht nussigen Geschmack und einem erdigen Duft. Die Rückstände (Ölkuchen), die nach dem Pressen zurückbleiben, werden zum Viehfutter weiter verarbeitet.
Das Öl wird zudem zur Verfälschung von
Olivenöl, als Brennöl und zur Herstellung von
Seife verwendet. In Lebensmitteln findet Baumwollsamenöl vor allem in den baumwollproduzierenden Ländern der dritten Welt Verwendung, kommt aber auch in Europa in Nahrungsergänzungsmitteln, in der Medizin und in Kosmetika vor. Des Weiteren dient es zur Herstellung von Margarine und als Treibstoff für Dieselmotoren.
Da aber bei der Baumwollproduktion oft im hohen Maße Pestizide eingesetzt werden und das unbehandelte Öl viele Giftstoffe enthält, ist seine Verwendung für die menschliche Ernährung und als Viehfutter umstritten.