Bei Soda handelt es sich um ein Natriumcarbonat, das in seiner Wirkung ähnlich dem Wirkstoff im Backpulver, dem Natriumhydrocarbonat, ist, ist jedoch viel alkalischer als dieses.
Aufgrund der alkalischen Wirkung kann Soda deshalb zur Reinigung verwendet werden, zudem werden durch Soda härtebildende Mineralien im Wasser ausgefällt und setzen sich ab, sodass sie keinen Einfluss mehr auf die Wasserhärte haben.
Soda - Vielseitige Verwendung
Bei der Nutzung von Soda sollten Sie beachten, dass Soda die Haut stark entfettet und sich deshalb das Tragen von Handschuhen empfiehlt bzw. die Hände nach der Verwendung eingecremt werden sollten. Da Soda zur Staubbildung neigt, sollten Sie vorsichtig sein und den Staub nicht einatmen. Der Sodalösung sollte keine Säure zugegeben werden, da es sonst zu einer heftigen Reaktion kommen könnte. Soda hat die Eigenschaft Wasser anzuziehen, weshalb Sie es auch gut verschlossen in einem Kunststoffgefäß aufbewahren sollten, damit es nicht hart wird und verklumpt.
Da Soda härtebildende Mineralien ausfällen kann, eignet es sich besonders gut, um Wasser weicher zu machen und somit die Reinigungskraft zu erhöhen. Da der Vorgang des Ausfällens der Wasserhärte einige Zeit in Anspruch nimmt, sollten Sie das Soda möglichst einige Zeit vor dem Waschen oder Reinigen im Wasser lösen.
Im Haushalt kann Soda vielseitig eingesetzt werden. So zum Beispiel zur Reinigung stark verschmutzter Baumwoll- und Leinenwäsche. Dazu wird die Wäsche in einer Solalösung aus 1 - 2 Esslöffeln Soda auf 10 Liter Wasser eingeweicht. Die alkalische Lösung bewirkt, dass Fasern und Schmutz besser aufquellen und Fette gespalten werden. Zudem kann weniger Waschmittel verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass sich Soda nicht zur Verwendung bei Wolle, Seide, Mischgewebe, Synthetikfasern und farbempfindlicher Wäsche eignet.
Auch Pilze und Bakterien werden mit Soda abgetötet. So können auch Einmachgläser durch das Spülen in einer Soda-Spülmittel-Lösung (bis zu 3 EL auf 5 l Wasser) und das anschließende Nachspülen optimal vorbereitet werden. Aber auch fettige Backbleche, unbehandelte Holzbretter und Blumenvasen können mit einer Sodalösung gründlich gereinigt werden.
Mit einer solchen Sodalösung können auch stark verschmutzte Flächen in Küche und Bad gereinigt werden. Selbst verharzte Fette kann Soda aufspalten. Nach der Anwendung immer gründlich mit klarem Wasser nachspülen. Für solche Materialien wie Linoleum, Aluminium und lackierte Holzflächen ist Soda jedoch ungeeignet, da die Oberflächen sonst angegriffen werden könnten. Naturstein wie Marmor kann nach der Verwendung von Soda nachdunkeln.
Auch angebrannte Pfannen und Töpfe sowie Auflaufformen und Bleche (nicht aus Aluminium) können in einer Sodalösung (1 EL Soda / 1 l Wasser) am besten über Nacht eingeweicht werden.
Verstopfte und schlecht riechende Ausgüsse können mit einer heißen Sodalösung (2 - 3 EL Soda / 2 l Wasser) durchgespült werden. Die Lösung ein bis zwei Stunden einwirken lassen. Auch Wandfarben und Türen können Sie mit einer starken Sodalösung (1 EL / 1 l Wasser) abwaschen, statt eine streng riechende Salmiaklösung zu verwenden.
Im Außenbereich eignet sich Soda um Grünalgen von Steinplatten und Holz zu entfernen. Gerbstoffhaltiges Holz wird dabei jedoch etwas dunkler.