Wasserfälle gibt es zahlreiche auf der ganzen Welt, jedoch ist es nicht so einfach zu sagen welcher nun der größte von allen ist, da sich ihre Größe durch die Höhe, die Breite oder aber das Wasserreichtum äußern kann.
Fazination Wasserfälle
Auf die Höhe bezogen gilt der
Salto Angel im südöstlichen Venezuela, der vom Tafelberg Auyan-Tepui
978 Meter in die Tiefe stürzt, als der höchste Einzel-Wasserfall der Erde. Rechnet man jedoch noch den weiteren Sturz des sich zu einem Fluss angesammelten Wassers über eine Steilstufe im Wald, so ergeben beide Wasserfälle sogar eine Höhe von fast
1.200 Metern. Ebenfalls in Venezuela wurde ein weiterer Doppelfall entdeckt, der vom Marahuaca-Tepui herabstürzt und eine Gesamthöhe von 1.250 Metern aufweist.
Auf die Breite bezogen seien hier vor allem die
Iguazú-Fälle in Südamerika, die
Viktoriafälle des Sambesi und die
Khone-Fälle des Mekong zu nennen. Die Iguazú-Fälle verteilen sich über eine Fallkante von
2.700 Metern Länge, die Vitkoriafälle bilden in den Monaten Februar und März mit einer Höhe von 99 Metern und einer Breite von
1.708 Metern den größten Wasservorhang der Welt. Die Khone-Fälle bilden eine durch große Inseln aufgeteilte Fallfront von
10 Kilometern Länge.
Einer der breitesten und wasserreichsten Wasserfälle der Welt ist mit einer Gesamtlänge von fünf Kilometern und einer Wasserführung von
3.500 m3/s der
Salto Pará des Río Caura. Die
Niagarafälle zählen mit einem mittleren Durchfluss von
6.000 m3/s zu den wasserreichsten Wasserfällen Nordamerikas. Zu den größten Wasserfällen der Erde, bezogen auf ihr Volumen, galten bis 1982 die
Guaira-Fälle oder
Sete-Quedas-Fälle des Paraná, die jedoch mit den Wassermassen des Itaipú-Damms überflutet und sogar teilweise gesprengt wurden.
Zu den größten bekannten Wasserfällen der Erdgeschichte zählen jedoch die
Dry Falls (Trockene Wasserfälle) im Bundessaat Washington. Diese sind durch die
Missoula-Fluten am Ende der letzten Eiszeit entstanden. Die Dry Falls sind 122 Meter hoch und erstrecken sich über einer Länge von 5,6 Kilometern. Während der Missoula-Fluten führten sie die zehnfache Abflussmenge an Wasser aller heute bestehenden Flüsse und waren somit wirklich riesig.
Quelle: Wikipedia