Scharlach ist eine ansteckende Krankheit, die vor allem im Kindesalter auftritt. Trotzdem können sich auch Erwachsene mit der Krankheit infizieren.
Scharlach wird durch eine Infektion mit
Streptokokken verursacht, genauer gesagt durch ein Toxin, das diese Bakterien produzieren. Zur Ansteckung kann es entweder durch eine Tröpcheninfektion oder infizierte Gegenstände kommen. Die Inkubationszeit nach der Ansteckung beträgt zwei bis vier Tage.
Die typischen Symptome von Scharlach sind bei Erwachsenen ähnlich wie bei Kindern auch:
- Kopf- und Halsschmerzen
- schnell ansteigendes Fieber
- Schluckbeschwerden wegen Mandel- oder Halsentzündung
- roter Rachen und Schleimhautschwellung
- Lymphknoten am Hals schwellen stark an
- zunächst weiß belegte Zunge, ab dem dritten oder vierten Krankheitstag eine himbeerfarbene Rötung
- Rötungen an den Innenseiten der Oberschenkel
- rötliche Ausschläge in Leisten und Armbeugen, der Ausschlag kann sich über den ganzen Körper ausbreiten, wobei Mund- und Kinngegend von den Rötungen verschont bleiben
Das von den Bakterien produzierte Gift kann in manchen Fällen auch einen schwereren Verlauf der Krankheit verursachen und zu Fieber über 41°C, Schläfrigkeit, Krämpfen, Kreislaufkollaps und sogar Tod führen. Zudem können einige Wochen nach der Erkrankung Komplikationen auftreten. Das können rheumatisches Fieber, Nieren-, Mittelohr- und Herzmuskelentzündung sein.
Am effektivsten bei der Behandlung von Scharlach ist die Verabreichung von
Penicillin, bei Unverträglichkeit auch andere Antibiotika. Die Behandlung mit Antibiotika sollte so schnell wie möglich begonnen werden, da dann eine schnelle Besserung eintritt und der Patient innerhalb von 24 bis 48 Stunden nicht mehr ansteckend ist und schwerwiegende Folgeerkrankungen verhindert werden können. Ohne Behandlung bleibt der Erkrankte noch drei Wochen lang ansteckend