Trinkwasser ist das am besten überwachte Lebensmittel in Deutschland. Dafür ist die
nationale Trinkwasserverordnung zuständig, die im Rahmen des EU-Rechts die Reinheit des Trinkwassers streng kontrolliert.
Trinkwasser wird größtenteils aus dem
Grundwasser, das durch Niederschläge und Oberflächenwasser im Boden versickert, gewonnen. Bei seinem Weg nach unten durchfließt das Wasser mehrere Gesteinsschichten, die sozusagen als Filter dienen und das Wasser von Schadstoffen und Krankheitserregern befreien. Das Grundwasser wird aus den Tiefen der Erde (bis zu 50 m) wieder an die Oberfläche befördert, aufbereitet und in das Wasserversorgungsnetz gepumpt und als Trinkwasser in die Haushalte befördert.
Des Weiteren werden auch
Quellen zur Trinkwasserversorgung miteinbezogen. Diese werden in der Regel baulich erfasst, um Verunreinigungen zu verhindern. Über
Ausgleichsbehälter gelangt das Quellwasser direkt in das Versorgungsnetz. So nutzen einige Bundesländer auch das Quellwasser als Trinkwasser.
Aber auch
Oberflächenwasser dient zur Gewinnung von Trinkwasser. Dazu zählen vor allem
Talsperren und manchmal auch
Flüsse und Seen. Dieses Wasser muss jedoch besonders sorgfältig aufbereitet werden bevor es als Trinkwasser eingesetzt werden kann.
Das sogenannte
Uferfiltrat gehört auch zum Oberflächenwasser. Dieses wird aus
Brunnen in Ufernähe gepumpt, die sich dann wieder mit dem Oberflächenwasser füllen, wobei das Wasser auf dem Weg nach unten ebenfalls durch Gestein gefiltert und gereinigt wird.
Mineralwasser, das Trinkwasser aus der Flasche, ist in der Regel in noch tieferen Gesteinszonen als das Grundwasser vorzufinden, weshalb es auch reich an Mineralien ist und oft sogar bodenbürtige, natürliche Kohlensäure enthält. Im Mineralwasser dürfen sich nur Stoffe natürlichen Ursprungs befinden.