So etwas Ähnliches wie den Bikini gibt es schon sehr lange. Antike Wandmalereien aus dem
4. Jahrhundert nach Christus belegen, dass schon damals Frauen zum Sport einen Zweiteiler, der aus einem Bandeau-Oberteil und
einem Höschen bestand, trugen.
Und auch schon Funde von
450 v. Chr. belegen die Existenz eines solchen. Der Bikini scheint also schon eine recht lange Geschichte hinter sich zu haben, auch wenn man nicht genau sagen kann ob es sich bei den antiken Bikinis ebenfalls um Bademode handelte oder doch eher um Sportbekleidung oder Unterwäsche.
Um 1900 entwarf dann erstmals der Freiburger
Valentin Lehr eine zweiteilige Bademode, die allerdings nur von den Anhängern der Freikörperkultur getragen wurde. Da es im 20. Jahrhundert noch verpönt war als Frau zu viel Haut zu zeigen, dominierten damals noch die einteiligen Badeanzüge, sonst hätten die Frauen durchaus auch mit einer Verhaftung rechnen können. Zwischenzeitlich wurden auch Zweiteiler, die aus einer Art BH als Oberteil und einem kurzen Rock oder eine Miederhose als Unterteil zum Baden angezogen.
Der Bikini unter seinem heutigen Namen wurden dann
1946 von dem französischen Automechaniker und späterem Modedesigner
Louis Réard erfunden. Benannt hat er den Zweiteiler nach einer
Marshallinsel, einem nuklearem Atomtestgebiet der Amerikaner. Bis sich der Bikini jedoch etablieren konnte, sollten noch ein paar Jahre vergehen. Zur damaligen Zeit galt es immer noch als schamlos sich so leicht bekleidet in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vielerorts war es den Frauen zudem bei Strafe verboten die offenherzige zweiteilige Bademode zu tragen.
Erst in den 50ern dank
Marilyn Monroe und später
Brigitte Bardot erlangte der Bikini so langsam mehr Popularität. Die wirkliche Zeit des Bikinis kam dann aber in den 60er und 70er Jahren. Seine Berühmtheit verdankt der Bikini nicht zuletzt der Schauspielerin
Ursula Andress, die den Zweiteiler 1960 in dem
James Bond Film 007 jagt Dr. No trug.