Obwohl Quecksilber nicht in der Lebensmittelproduktion eingesetzt wird, gelangt es doch immer wieder durch Abwässer in die Umwelt und lagert sich sodann in den Wasserpflanzen ab, die von Kleintieren gefressen werden, die wiederum
auf dem Speiseplan von Fischen stehen. Da Fische aber auch ein Bestandteil der menschlichen Ernährung sind, gelangt das giftige Quecksilber auch in unseren Körper.
Insbesondere solche Fische, die am Ende der Nahrungskette stehen, zeigen hohe Konzentrationen von Quecksilber auf. Dazu zählen unter anderem
Thunfisch, Hai, Hecht und Heilbutt. Aber auch Fischarten, die in Mündungsgebieten beheimatet sind, sowie Muscheln sind stark belastet.
Quecksilbervergiftung - Auswirkungen:
Bei einer Quecksilbervergiftung sterben die Gliedmaßen ab, des Weiteren werden Nieren und das Hör- und Sehzentrum geschädigt. Eine Schädigung des Kleinhirns ist ebenfalls möglich. Bei Kindern konnte man zudem oft ein vermindertes Wachstum beobachten.
Laut der EU-Höchstmengenverordnung für die Konzentration des Schwermetalls in Meeresfischen sind nicht mehr als ein Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Fisch erlaubt. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegte Höchstmenge bei Menschen beträgt fünf Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht.