Chamäleons leben auf der arabischen Halbinsel, in Afrika und im Mittelmeerraum. Die meisten Chamäleons trifft man jedoch in Madagaskar an.
Lange Zeit wurde angenommen, dass Chamäleons ihre Farbe nur wegen der Tarnung wechseln. Zwar stimmt es, dass sich Chamäleons sehr gut ihrer Umgebung anpassen können und so einen guten Schutz vor Feinden finden, doch liegt der Hauptgrund ihrer Verwandlung woanders.
Heute weiß man, dass die Reptilien ihre Farbe hauptsächlich aufgrund ihrer Emotionen wechseln. Wenn sich die Tiere beispielsweise auf Brautschau begeben, so können sie in den buntesten Farben leuchten. Bei Aggressionen und Angriffslust verfärben sie sich rot, wenn sie hingegen Angst verspüren oder Unterwerfung signalisieren wollen, dann werden sie dunkel bis hin zu schwarz. Es gibt aber auch Chamäleons, die ihre Farbe kaum wechseln, nur die Schattierungen verändern sich ein wenig.
Der Wechsel der Farbe geschieht auch nicht bewusst, sondern wird durch Nervenreize ausgelöst. Diese werden auf die verschiedenen Hautschichten der Tiere übertragen. Die Haut der Chamäleons besteht nämlich aus mehreren Schichten, die mit verschiedenen Pigmenten und Farbzellen versehen sind. Welche Hautschicht aktiviert wird, hängt von dem jeweiligen Nervenreiz, der auf der Haut ankommt, ab und somit auch die Farbe, die der Chamäleon dann annimmt.