Die ersten Kapselhotels entstanden in Japan, mehr oder weniger aus Platzmangel. Da die Bevölkerungsdichte in solchen großen japanischen Metropolen wie Tokio, sehr groß ist, kam die Überlegung auf, ein Hotel zu konstruieren,
das nur ein Minimum an Platz beansprucht. Kapselhotels sind in der Regel sehr günstig, bieten aber dementsprechend auch nur sehr wenig Platz. In den ca. 2 m² großen Kabinen kann man gerade mal aufrecht sitzen. Ausgestattet sind die Kapseln mit einer Matratze, einem Fernseher und einem Radio, Kapseln der gehobeneren Klasse sind auch klimatisiert. Duschen und Toiletten werden gemeinschaftlich genutzt. Verpflegung wie Frühstück und Getränke gibt es in Automaten zu kaufen.
Viele solcher Kapselhotels in Japan befinden sich in Rotlichtvierteln in der Nähe von großen Bahnhöfen. Ursprünglich waren sie für Personen, die entweder zu betrunken oder zu müde waren noch nach Hause zu fahren, gedacht. Mittlerweile werden sie jedoch vor allem von Geschäftsreisenden gern in Anspruch genommen. Aber auch für Touristen, die nicht allzu viel Geld für ein herkömmliches Hotel ausgeben wollen, stellen Kapselhotels eine günstige Alternative dar.
Aber auch in Europa gibt es solche Kapselhotles, vorwiegend an Flughäfen. So zum Beispiel an den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick wo sich Flugreisende mit längeren Zwischenaufenthalten oder Flugverspätungen für ein paar Stunden entspannen können. Die Kabinen dieser Kapselhotels sind auch schon um einiges komfortabler. Die Ausstattung beinhaltet bequeme Betten, ein Entspannungslicht-Design, eine Monsumregen-Dusche, freies WLAN und einen Flatscreen-Fernseher, sowie 24-Stunden-Roomservice.