Es gibt drei unterschiedliche Arten der
radioaktiven Strahlung, die α-, β- und γ-Strahlung (alpha-, beta- und gamma-Strahlung).
Bei allen drei Arten der radioaktiven Strahlung handelt es sich um eine Kernstrahlung. Sie entstehen durch den Zerfall eines Elements.
Die α- und β-Strahlung besteht aus Strahlungsteilchen, die γ-Strahlung hingegen aus elektromagnetischen Wellen (Photonen). Beim Zerfall eines Elements können alle drei Strahlungstypen gemeinsam vorkommen.
Alpha-Strahlung
Das positive Kernteilchen besteht aus zwei Protonen und zwei Neutronen. Die Reichweite der alpha-Strahlung beträgt nur wenige Zentimeter und hat eine sehr geringe Durchdringbarkeit, sodass sie schon mit einem einfachen Blatt eingedämmt werden kann.
Beta-Strahlung
Kerne mit einer im Verhältnis zur Protonenzahl zu großen Neutronenzahl wandeln sich mittels des Aussendens eines Elektrons, das durch die Umwandlung eines Neutrons in ein Proton und ein Elektron, entsteht, in eine stabile Konfiguration um. Das Elektron, das mit einem Teil der Umwandlungsenergie versehen ist, wird als beta-Teilchen bezeichnet. Die beta-Strahlung hat eine höhere Reichweite als die alpha-Strahlung und beträgt etwa 10 cm. Auch die Durchdringbarkeit ist höher und somit auch schwerer einzudämmen. Dafür werden Elemente, die eine hohe Dichte aufweisen, wie z. B. Blei, benötigt.
Gamma-Strahlung
Die Wellenstrahlung, die von Kernen mit einem hohen Energiegehalt abgegeben wird, wird gamma-Strahlung genannt. Im Allgemeinen tritt sie zusammen mit dem ablaufenden alpha- oder beta-Umwandlungsprozess als Begleitstrahlung auf. Von allen drei Strahlungstypen besitzt die gamma-Strahlung die größte Reichweite, allerdings kann diese nicht genau angegeben werden. Auch die Durchdringbarkeit der gamma-Strahlung ist wesentlich höher. Um diese einzudämmen werden starke Betonwände benötigt.