PID meint die
Präimplantationsdiagnostik, die bei der künstlichen Befruchtung zum Einsatz kommt.
Bei der künstlichen Befruchtung werden zunächst mehrere Eizellen der Mutter mit dem Sperma des Vaters in einem Reagenzglas befruchtet. Anschließend wird einer oder mehrere der so erzeugten Embryonen in der Gebärmutter der Mutter eingesetzt.
Zuvor kann aber auf Wunsch eine PDI durchgeführt werden. Dadurch können bestimme genetische Eigenschaften des Embryos getestet werden, bevor er der Mutter implantiert wird. Dafür wird dem Embryo, der nach zwei bis drei Tagen aus acht Zellen besteht, eine Zelle entnommen. Mit der so durchgeführten Diagnose kann festgestellt werden, ob der Embryo bestimmte Krankheiten von den Eltern geerbt hat oder ob eine Chromosomenstörung vorliegt. Embryonen, die eine Störung aufweisen, werden der Mutter nicht eingesetzt, sondern abgetötet.
In Deutschland ist die PID laut des
Embryonenschutzgesetzes von 1991 jedoch nicht erlaubt. In manchen Ländern darf sie jedoch angewendet werden, so z. B. in Großbritannien oder den USA.