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Zwar werden in Deutschland angeblich 40 bis 50 Prozent aller Antibiotika-Rezepte unnötig ausgeschrieben, weshalb man sich auch nicht so schnell mit einem Rezept abspeisen lassen sollte bevor nicht wenigstens eine Blutuntersuchung oder
ein Abstrich gemacht worden sind, doch manchmal ist es eben doch notwendig Antibiotika einzunehmen.
Dabei sollte man jedoch einige Dinge beachten, damit das Präparat auch wirklich effektiv hilft und auch alle Bakterien abgetötet werden.
Antibiotika richtig einnehmen:
- Wichtig bei der Einnahme von Antibiotika ist, dass diese genau nach den Anweisungen des Arztes erfolgt. Halten Sie sich deshalb genau an die von Ihrem Arzt verschriebene Dosierung und die vorgeschriebene Dauer der Behandlung. Wird die Einnahme nämlich vorzeitig abgebrochen, werden nicht alle Bakterien abgetötet und die noch übrig gebliebenen können Resistenzen bilden.
- Auch die Abstände zwischen den Einnahmen sollten eingehalten werden, um einen gleichmäßigen Pegel des Wirkstoffs zu gewährleisten. Orientieren Sie sich hierbei an den Angaben auf dem Beipackzettel. Wenn Sie also beispielsweise dreimal täglich das Antibiotikum nehmen sollen, dann bedeutet dies alle acht Stunden die verschriebene Dosis einzunehmen.
- Wenn Sie einmal vergessen haben eine Tablette einzunehmen, sollten Sie sich ebenfalls an die Angaben auf dem Beipackzettel halten. Hier kommt es vor allem auf den zeitlichen Abstand bis zur nächsten Einnahme an, ob die Tablette noch nachträglich eingenommen werden sollte oder nicht.
- Manche Antibiotika müssen zum Essen und manche auf nüchternen Magen eingenommen werden. Hierüber klärst Sie Ihr Arzt auf. Sie können sich aber auch an Ihren Apotheker wenden, auf dem Beipackzettel kann man dies in der Regel auch nachlesen.
- Wenn Sie auch andere Medikamente, auch nicht verschreibungspflichtige, einnehmen, sollten Sie dies bei Ihrem Arzt erwähnen, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.
- Da einige Antibiotika durch Kalzium in ihrer Wirkung gestört werden, sollten sie nicht mit Milch oder kalziumhaltigem Mineralwasser eingenommen werden. Deshalb sollten zwischen der Einnahme und dem Genuss von Milch und Milchprodukten mindestens zwei Stunden liegen. Am besten Sie nehmen die Antibiotika mit einem großen Glas Wasser ein. Auf den Genuss von Alkohol sollten Sie während der Therapie ebenfalls verzichten, da dieser die Wirksamkeit des Antibiotikums einschränkt.
- Zwar sind Antibiotika in der Regel gut verträglich, doch können natürlich trotzdem Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen hierbei Allergien, Störungen der Darmflora und Pilzinfektionen bei Frauen. Um die Darmflora während der Behandlung zu schützen, können Sie zusätzlich spezielle Präparate aus der Apotheke einnehmen. Dazu zählen unter anderem Bakterienextrakte aus Lactobacillus rhamnosus und Hefekulturen aus Saccharomyces boulardii. Frauen können auf Zäpfchen mit Milchsäurebakterien zurückgreifen, um die Scheidenflora zu schützen.
Im Zweifel sollten Sie immer noch einmal ihren Arzt befragen und gerade früher verschriebene Antibiotika nicht einfach auf Verdacht wieder einnehmen!