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Sommersonnenwende / Sonnenwende - Bedeutung und Bräuche

23 Jun
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Die Sonnenwende, die zweimal im Jahr stattfindet, bezeichnet die Punkte der Sonne auf der Himmelskugel, an denen sie im Laufe des Jahres am weitesten vom Himmelsäquator entfernt ist.


Diese Punkte werden am 21. Juni und am 21. Dezember erreicht. Am 21. Juni erlangt die Sonne dabei den größten nördlichen Abstand, wir sprechen dann von der Sommersonnenwende, und am 21. Dezember den größten südlichen Abstand zum Himmelsäquator, dann sprechen wir von der Wintersonnenwende.
Bei der Sommersonnenwende haben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres, bei der Wintersonnenwende umgekehrt den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres.

Daneben gibt es auch noch die Tagundnachtgleichen, die am 21. März (Frühjahrs-Tagundnachtgleiche) und am 23. September (Herbst-Tagundnachtgleiche) stattfinden. Hierbei schneidet die Sonne den Himmelsäquator, sodass Tag und Nacht gleich lang sind.

Die Bräuche und Feiern zur Sonnenwende wurden vor allem von den Kelten, Germanen und Slawen der vorchristilchen Zeit begangen. Den Wendepunkten innerhalb eines Jahres wurde damals sehr viel Bedeutung beigemessen, da von den immer wiederkehrenden Jahreszeiten die Aussaat, das Wachstum und die Ernte abhängig waren (und sind) und dies der Mitwirkung der Götter zugeschrieben wurde und somit als heilig galt. Deshalb dienten die Bräuche und Feiern zur Sommer- und Wintersonnenwende sowie zu den Tagundnachtgleichen dazu, um die Götter gnädig zu stimmen und dadurch eine gute Ernte herbeizuführen.

Insbesondere das Feuer stand im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zur Sonnenwende. So wird auch heute noch zur Sommersonnenwende das Sonnenwendfeuer entfacht. Damals wurden große, mit Stroh umwickelte Holzräder brennend vom Berg gerollt und angezündete Holzscheiben, die auf einer Stange befestigt waren, ins Tal geschmissen. Diese Rituale galten auch dem Erntedank und sollten Fruchtbarkeit bringen und den Flur segnen. Menschen sprangen über das Feuer und sangen und tanzten Hände haltend um brennende Holzstöße herum, damit sich die Kraft der Flammen auch auf sie übertrug. Auch Tiere wurden über das schon fast erloschene Feuer geführt, um Krankheiten von ihnen fernzuhalten.

Natürlich war die Kirche von diesen heidnischen Festen nicht begeistert und versuchte diese auszurotten, jedoch ist ihr das nie gelungen. Deshalb beschloss sie wohl diese einfach zu christianisieren, weshalb wir jetzt auch am 24. Juni das Johannisfest feiern, das eindeutig viele Elemente der Sonnenwendfeiern enthält. So auch das christliche Weihnachtsfest, das mit dem altgermanischen Julfest zur Wintersonnenwende, bei dem der Sieg der Sonne über der Dunkelheit gefeiert wurde, verschmolz.
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