U-Boote werden vor allem für militärische Zwecke, zur Erforschung der Unterwasserwelt oder als Arbeitsfahrzeuge für Unterwasserarbeiten gebaut. Sie wiegen weit über 20.000 Tonnen, verfügen über eine fast unbegrenzte Reichweite
und sind nur schwer verwundbar, weshalb sie auch insbesondere als Abschussrampen für Inerkontinentalraketen dienen.
Aber wie schaffen es diese Kolosse Ab- und Aufzutauchen und sich unter dem Wasser problemlos und zielsicher zu bewegen?
Damit das U-Boot eintauchen kann, muss sein Gewicht so weit vergrößert werden, dass es schwerer als das verdrängte Wasser ist. Dazu werden speziell dafür konstruierten
Ballasttanks benutzt. Diese werden zu Beginn einer Unterwasserfahrt geflutet, so dass das U-Boot untertauchen kann. Beim Auftauchen werden diese Tanks mittels einer Pumpe wieder entleert.
Sobald die Tauchzellen und das Boot das Gewicht des verdrängten Wasser erreicht haben, kann es sich ohne Auf- und Abrieb mit Hilfe der Motorkraft und seiner Ruder in der gewünschten Tiefe bewegen. Da der Wasserdruck sehr hoch ist, muss der Bootskörper sehr stabil sein. Früher wurden Dieselmotoren für den Antrieb verwendet, diese erlaubten jedoch nur geringe Geschwindigkeiten, Tauchtiefen sowie Reichweiten. 1954 kam dann auch das erste mit Atom betriebene U-Boot zum Einsatz, die US-amerikanische
Nautilus.
Zur Orientierung in der dunklen Umgebung unter Wasser wurden bei den ersten U-Booten noch Periskope eingesetzt, heutzutage übernimmt dies vor allem die Elektronik. Drucklufttanks und Sauerstoffgeneratoren versorgen die Mannschaft mit frischer Luft zum Atmen.