Silikon ist ein Kunststoff, der aufgrund seiner hohen Kriech- und Dehnfähigkeit insbesondere im Bau zur Abdichtung benutzt wird. Auch aus der Schönheitschirurgie sind uns Silikone bekannt.
Silikon wird aber eben auch in Shampoos, Haarkuren und- spülungen sowie in Haarstylingprodukten eingesetzt. Das liegt daran, dass sich Silikone um die geöffnete Schuppenschicht der Haare legen und auf diese Weise Ritzen abdichten und für eine glatte Haarstruktur sorgen.
Der Effekt sind geschmeidige, glänzende Haare, die sich leicht kämmen lassen und durch die Silikonschicht mehr Volumen aufweisen. Das hört sich zunächst ja ganz gut an, das Problem ist jedoch, dass Silikone nicht wasserlöslich sind und somit bei der nächsten Haarwäschen nicht ausgewaschen werden können.
Im Gegenteil, mit jeder Wäsche wird die Silikonschicht dicker und dicker. Durch diese Abdichtung der Haare mit Silikon gestalten sich auch solche Behandlungen der Haare, wie das Färben, Tönen oder die Dauerwelle sehr schwierig, da die angewendeten Produkte durch die dicke Silikonschicht nicht durchdringen können.
Aber auch Pflegeprodukte und das Haar eigene Fett werden von dem Silikon abgehalten, mit der Folge, dass die Haare zunehmend schwerer und trockener werden und nur noch schlapp herunterhängen. Zudem werden auch die Poren der Kopfhaut verstopft, was zu Ekzemen, Schuppen und gar Haarausfall führen kann.
Deshalb empfiehlt es sich auf
Silikon freie Shampoos und Haarprodukte zurückzugreifen, das trifft insbesondere auf Naturprodukte zu, aber auch viele konventionelle Marken bieten mittlerweile eine breite Palette an Haarprodukten ohne Silikon an. Alternativ kann man zusätzlich ein spezielles Shampoo benutzen, das in der Lage ist die überschüssigen Silikone aus den Haaren wieder herauszuwaschen.