Heutzutage sind die leckeren Knollen aus unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken, bis die Kartoffeln jedoch ihren Siegeszug in Europa einleiten konnten, musste etwas Zeit vergehen.
Ursprünglich stammt die Kartoffel aus
Südamerika aus den Hochanden und wurde 1552 von dem spanischen Entdecker
Pizarro auf seiner Reise durch die Anden entdeckt. In den Hochanden soll die Kartoffel bereits im 3. Jahrhundert angebaut worden sein, die Inkas bauten sie im 13. Jahrhundert sogar in Trockengebieten an und nutzten zur Bewässerung ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Der genaue Ursprung der Knolle kann nicht mit Sicherheit festgelegt werden. Die ältesten Spuren der Kartoffel, die bis jetzt gefunden wurden, stammen von der chilenischen Insel
Chiloé. Ihr Alter wird auf 13.000 Jahre geschätzt.
Bis die Kartoffel auch in Europa ihren Weg auf den Speiseplan fand, dauerte allerdings seit ihrer Entdeckung durch Pizarro noch weitere 200 Jahre. Erst
Friedrich der Große erkannte, dass die Kartoffel ein sehr wertvolles Nahrungsmittel sei. Unter der Bevölkerung galt die Knolle jedoch als Teufelskraut, da sie sie aus Unwissenheit roh aßen und sich so den Magen verdarben. So musste 1756 Friedrich der Große die Bauern zunächst mit Gewalt und Überwachung dazu zwingen die Kartoffeln aunzubauen.
Zu den frühesten Anbauländern der Kartoffel zählen China, Indien, Russland und die USA. Heute werden über 320 Millionen Tonnen Kartoffeln jährlich produziert.