Bis zu 200 Millionen Menschen weltweit leiden an der Inkontinenz, wobei es wahrscheinlich weitaus mehr sind, nur trauen sich viele Betroffene aus Scham nicht zum Arzt zu gehen.
Inkontinenzformen und ihre Symptome:
Es werden drei Formen der Harninkontinenz unterschieden: die Belastungs- die Drang- und die Mischinkontinenz.
Die Belastungsinkontinenz tritt vor allem bei Frauen auf, insbesondere nach einer Geburt. Bei Männern können Verletzungen des Blasenschließmuskels bei Unfällen die Ursache sein. Dabei kann es bei solchen körperlichen Anstrengungen wie Tragen, Niesen oder Aufstehen zum ungewollten Harnverlust kommen.
Eine Dranginkontinenz kann die Folge von krankhaften Verengungen der Harnröhre, von solchen neurologischen Erkrankungen wie Demenz oder von Blasenentzündungen sein.
Bei der Dranginkontinenz hat der Betroffene keine Kontrolle mehr über seinen Harndrang und verliert Urin noch bevor er die Toilette erreichen kann.
Die Dranginkontinenz kann verschiedene Formen annehmen:
- Sensorische Dranginkontinenz - Hierbei wird die Wahrnehmung der Blasenfüllung durch andere Krankheiten, wie z. B. die Blasenentzündung, gestört.
- Motorische Dranginkontinenz - Bei dieser Form der Inkontinenz ist die Nervenverbindung zum Blasenschließmuskel gestört.
- Giggle-Inkontinenz - Diese Form tritt fast ausschließlich bei Frauen auf und ist relativ selten. Die Betroffene verliert dabei Urin, wenn sie lacht.
An der
Mischinkontinenz, also einer Mischung der zwei oben beschriebenen Inkontinenzformen, leiden insbesondere Frauen. Dabei kommt es zum Urinverlust bei solchen körperlichen Belastungen, wie Tragen, Lachen oder Heben und die Betroffene hat ständig das Gefühl eine volle Blase zu haben. Meistens handelt es sich hierbei nur um wenige Tropfen Urin, die verloren werden.