Für die menschliche Gesundheit haben sekundäre Pflanzenstoffe (Sekundärmetaboliten) eine große Bedeutung.
Sekundäre Pflanzenstoffe werden nur von Pflanzen produziert und rund 30.000 verschiedene Substanzen dürfen sich so nennen. Diese chemischen Verbindungen werden nur in bestimmten Zellen gebildet und sind im Gegensatz zu den primären Pflanzenstoffen nicht lebensnotwendig für die Pflanzen. Sie werden von den Pflanzen unter anderem als Lock-, Duft- und Farbstoffe oder als Schutz vor Schädlingen gebildet.
Zwar gibt es noch keine ausreichenden Untersuchungen bezüglich der Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe auf den menschlichen Organismus, doch sollen sie sich auf jeden Fall positiv auf die Gesundheit auswirken. So sollen sie das
Immunsystem stärken, Krankheitserreger abtöten und vor Krebs und Herz-Kreislauf-Problemen schützen.
Zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören Flavonoide, Phytosterine und Carotinoide.
Bei
Flavonoiden handelt es sich um pflanzliche Farbstoffe, die vor allem in violetten, blauen und roten Pflanzen vorkommen.
Flavonoide fangen freie Radikale, schützen vor Herzinfarkt und Krebs und hemmen das Wachstum von Bakterien und Viren. Außerdem wirken sie sich auf die Blutgerinnung aus und haben entzündungshemmende Wirkung.
Phytosterine senken den Cholesterinspiegel und schützen vor Dickdarmkrebs.
Phytosterine kommen vor allem in Sesam, Sojabohnen und Sonnenblumenkernen vor.
Carotinoide sind pflanzliche Farbstoffe, die vor allem in roten, orangefarbenen und gelben Obst- und Gemüsesorten vorkommen.
Carotinoide sind aber auch in einigen grünen Gemüsesorten, wie Spinat oder Brokkoli zu finden. Sie wirken antioxidativ, Krebs vorbeugend, schützen vor Herzinfarkt und stärken das Immunsystem.