Das Büttenpapier wird von Hand gefertigt, indem es mithilfe eines rechteckigen Siebs aus einem Fass geschöpft wird.
Dieses Fass nennt sich
Bütte, was dem Papier auch den Namen gab.
Das auf diese Weise hergestellte Papier unterscheidet sich gegenüber dem industriell gefertigtem Papier dadurch, dass es keine einheitliche Laufrichtung hat. Das Büttenpapier ist also ein sogenanntes
Wechselbahnpapier. Außerdem wird das Papier zum Rand hin immer dünner, sodass es in einer ungleichmäßigen Blattkante endet, die auch als
Büttenrand bezeichnet wird.
Mittlerweile wird aber auch hochwertiges, industriell gefertigtes Papier, bei dem der ungleichmäßige Rand beabsichtigt ist, als Büttenpapier bezeichnet. Deshalb kann man auch nicht mehr so leicht unterscheiden, ob ein Papier industriell gefertigt oder handgeschöpft wurde.