Am 01. Januar 2002 wurde der Euro als neues Zahlungsmittel zunächst nur in 12 Ländern, die an der dritten Stufe der
Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion teilnahmen und die sogenannte
Eurozone bildeten, eingeführt. Seitdem treten immer mehr Staaten der Eurozone bei.
Derzeit nutzen 17 Länder der Europäischen Union den Euro als offizielle Währung. Dazu gehören Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Slowakei, Slowenien, Österreich, Portugal, Spanien und Zypern.
Die EU-Länder, die den Euro noch nicht eingeführt haben sind Bulgarien, Dänemark, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien, Ungarn und Großbritannien.
Laut des
Vertrages von Maastricht sind alle EU-Mitgliedstaaten zur Einführung des Euro verpflichtet, sobald sie die
EU-Konvergenzkriterien erfüllen. Dänemark und Großbritannien sind durch Ausnahmeprotokolle von dieser Verpflichtung befreit worden. Aber auch Schweden drückt sich vor der Einführung des Euro, indem es eines der Konvergenzkriterien, nämlich den Beitritt zum
Wechselkursmechanismus II, nicht erfüllt. Dies wird jedoch bislang von der Europäischen Kommission geduldet.
Es nutzen aber noch weitaus mehr Länder den Euro als offizielles Zahlungsmittel bzw. ist die Währung einiger dieser Länder über ein Wechselkurssystem eng an den Euro gekoppelt.
Zu den Ländern, die nicht der EU angehören und den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben zählen Andorra, Kosovo, Montenegro und San Marino. Einen festen Wechselkurs zum Euro haben die europäischen Länder Bulgarien, Litauen, Bosnien und Montenegro, aber auch die afrikanischen Staaten Kap Verde und Komoren sowie die 14 Länder der CFA-Franc-Zone. Aber auch der CFP-Franc einiger Überseeländern, die französisches Territorium bilden, ist an den Euro gekoppelt. Die Währung in Marokko ist ebenfalls zu einem bestimmten Teil an den Euro gebunden.
Alles in allem sind es über 40 Länder, die entweder den Euro als Währung nutzen oder dessen Währung an den Euro gekoppelt ist.