Das System der Waldorfschule entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und geht auf das Waldorfprinzip von
Rudolf Steiner zurück.
Wahldorfschulen sind in Deutschland staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Tätigkeit, von denen es mittlerweile 213 Stück gibt.
Der Bildungsweg beginnt an den Waldorfschulen schon im Kindergarten und geht übergangslos in die Grundschlule und die Sekundarstufe I über. Nach 12 Jahren ist die Ausbildung an der Waldorfschule in der Regel beendet, im 13 Schuljahr kann aber auch zusätzlich das Abitur gemacht werden.
Der Unterricht wird nicht so wie an konventionellen Schulen nach einem festen Lehrplan abgehalten, sondern ist in einen
Epochen- und Fachunterricht unterteilt. Der Epochenunterricht wird von dem Klassenlehrer abgehalten, für den Fachunterricht sind Fachlehrer zuständig. In den ersten Jahren verzichtet man an den Waldorfschulen weitestgehend auf Bücher oder andere neue Medien, dadurch soll eine intensive Schüler-Lehrer-Beziehung aufgebaut werden.
Auf eine Notenvergabe wird in der Waldorfschule gänzlich verzichtet. Die Bewertungen auf den Zeugnissen werden anhand von ausführlichen Texten ausgeführt, in denen auf die jeweiligen Talente, Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen und die Entwicklung der Schüler eingegangen wird. Allein in dem Abiturzeugnis erfolgt die Beurteilung anhand von Noten.
Das Schulsystem an den Waldorfschulen ist jedoch nicht unumstritten und hat seit seiner Gründung sowohl Befürworter als auch kritische Gegner.