Dass Tabak rauchen gesundheitsschädlich ist, wissen mittlerweile wohl alle. Im Tabakrauch lassen sich rund 4.800 verschiedene chemische Substanzen nachweisen, 70 davon stehen im Verdacht Krebs erregend zu sein.
Dabei sind einige dieser Stoffe an sich nicht schädlich, erst durch die hohen Temperaturen, die beim Tabak rauchen entstehen, können sich Krebs erregende Substanzen bilden.
Nikotin und seine Wirkung
Das im Tabak enthaltene Nikotin ist der eigentliche Sucht machende Stoff. Beim Nikotin handelt es sich um ein starkes Nervengift, das im Gehirn an dessen Rezeptoren andockt und dadurch die Asschüttung von solchen Botenstoffen wie
Dopamin und Noradrenalin bewirkt. Gerade das Dopamin ist für die Sucht verantwortlich, da es den Genusseffekt steigert, durch das Noradrenalin werden die Konzentration und Leistungsfähigkeit gesteigert. Sobald die Konzentration dieser Botenstoffe wieder absinkt, verspüren wir wieder das Verlangen nach einer Zigarette.
Da durch Nikotin die Durchblutung verringert wird und die Fettsäure- und Cholesterinwerte im Blut erhöht werden, kann das Rauchen zu
Arteriosklerose führen, die wiederum solche Krankheiten wie Schlaganfall,
Herzinfarkt oder Raucherbein begünstigen kann. Vor allem Frauen, die die Pille nehmen und rauchen gehen das Risiko eine Thrombose zu bekommen ein.
Der im Tabak enthaltene
Teer setzt sich als eine Ablagerung an dem Bindegewebe der Atemwege und der Lunge ab und führt mit der Zeit zu einer sogenannten schwarzen Raucherlunge.
Durch diese Teerstoffe erhöht sich das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken um das 30-fache.
Durch das Kohlenmonoxid im Tabakrauch wird zum Teil das Hämoglobin gehemmt. Hämoglobin sorgt dafür, dass der Sauerstoff von der Lunge zum Gewebe transportiert wird. Da sich Hämoglobin aber 200 Mal eher an Kohlenmonoxid bindet, wird statt des Sauerstoffs Kohlenmonoxid zum Gewebe transportiert.
Dann kommen auch noch ungefähr
600 verschiedene Zusatzstoffe, die die Zigarettenhersteller dem Tabak zufügen, dazu. So zum Beispiel Ammoniak, das bewirkt, dass das Nikotin schneller und intensiver im Gehirn ankommt und so den gewissen Kick auslöst. Oder auch Zucker, bei dem durch die Verbrennung Aldehyde entstehen, die die Schleimhaut zerstören und Krebs erregend wirken.