In den Industrieländern hat die Fettleibigkeit (Adipositas) starke Ausmaße angenommen. Rund eine Milliarde Menschen leidet an Übergewicht und darunter werden mehr als 300 Millionen als fettleibig eingestuft.
Die Ursachen für Fettleibigkeit können vielfältig sein. Dazu zählen unter anderem solche sozialen Faktoren wie ungesunde und zu fette Ernährung und mangelnde Bewegung. Fettleibigkeit kann aber auch genetische oder hormonelle Ursachen haben.
Um Fettleibigkeit zu bekämpfen muss die Lebensweise grundsätzlich geändert werden.
Das Problem mit der Fettleibigkeit ist, dass unser Fettgewebe ein Organ darstellt, welches Hormone produziert, die in den Stoffwechsel eingreifen und somit für einen vermehrten Appetit sorgen. Das ist ein Kreislauf, aus dem es nicht so einfach ist auszubrechen.
Es ist deshalb nicht richtig zu sagen, dass fettleibige Personen ausschließlich selbst an ihrer Erkrankung schuld sind.
Vielmehr bedarf es geeigneter Therapien, die eine fachkundige und langwierige Anleitung zur Änderung der Lebensweise anbieten.
Oft ist die Fettleibigkeit so stark ausgeprägt, dass es eines chirurgischen Eingriffs bedarf, bei dem ein
Magenballon oder ein
Magenband eingesetzt werden. Diese können den Betroffenen in Verbindung mit einer
Ernährungs- und Bewegungstherapie helfen bis zu 80 Prozent des Übergewichts zu reduzieren.
Da Fettleibigkeit auch weitere schwerwiegende Erkrankungen, wie
Diabetes,
Gicht, Herzkrankheiten,
Bluthochdruck,
Arthritis,
Schlaganfall und sogar bestimmte Arten von Krebs nach sich ziehen kann, sollten Betroffene ernsthaft Hilfe suchen.