Zur Zeit besuchen rund acht Prozent der Schüler in Deutschland eine Privatschule und die Zahl der Interessierten steigt stetig.
Viele Eltern versprechen sich von einer Privatschule bessere Lernbedingungen für ihre Kinder und glauben, dass eine Privatschule sie besser auf ein Studium oder eine berufliche Karriere vorbereiten kann, als dies eine staatliche Schule vermag. Doch stimmt das wirklich?
Nun die
Friedrich-Ebert-Stiftung hat diesbezüglich eine Studie durchgeführt und sie kürzlich veröffentlicht.
Daraus folgt, dass bemessen an der Leistung der Schüler die Privatschulen nicht wirklich besser abschneiden als die staatlichen.
So sind zwar die privaten Realschulen im Durchschnitt besser, aber dafür präsentieren sich die staatlichen Gymnasien besser als die privaten.
Hinzu kommt, dass die Klassen an Privatschulen noch überfüllter sind als an staatlichen Schulen, dafür fällt aber auf den Privatschulen nicht so viel Unterricht aus. Zudem scheint das allgemeine Schulklima an den Privatschulen viel besser zu sein, weshalb auch die Eltern viel zufriedener sind.
Viele glauben außerdem, dass Privatschulen innovativer und offener für neue pädagogische Konzepte seien. Doch die Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die staatlichen Schulen auch in dieser Hinsicht den privaten in nichts nachstehen. Der Vorteil einer Privatschule gegenüber einer staatlichen liegt aber vor allem darin, dass dort eher spezifischen Bedürfnissen eines Schülers nachgegangen werden kann, die Schüler kreativer sein können und grundsätzlich zweisprachig erzogen werden.