crawlertrap

Was ist ein Dandy?

30 Dez
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Der Begriff Dandy kam Mitte des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts auf. Einer der ersten Vertreter des Dandytums war Beau Brummell. Daher wohl auch das französische Pendant zum Dandy, nämlich Beau.
Da gibt es aber noch den italienischen Macaroni, der die Mode der Südländer nachahmt, und den deutschen Stutzer. Doch unterscheidet sich der englische Dandy von den Dreien dadurch, dass er alles was grell, bunt, laut und parfümiert ist verabscheut. Er ist im herkömmlichen Sinne ein Snob. Ein Dandy ist immer darauf bedacht originell aber zugleich auch elegant gekleidet zu sein und darüber hinaus mit vorzüglichen Manieren zu glänzen. Die Kultivierung seiner Kleidung, seines Auftretens und seines Witzes hat der Dandy zu seinem, man kann sagen einzigen, Lebenszweck erhoben. Eine anstrengende Arbeit lehnt der Dandy natürlich ab. Er flaniert lieber durch die Straßen seiner Stadt und gibt sich voll dem Hedonismus und seiner Selbstverliebtheit hin.
 
Zu weiteren berühmten Vertretern des Dandytums gehören unter anderem Lord Byron, Oscar Wilde, Charles Baudelaire, aber auch der Prince of Wales (kurze Zeit Edward VII) und späterer Herzog von Windsor, der einer der berühmtesten Dandys des 20. Jahrhunderts war.
In Deutschland gab es in den 90er Jahren, vor allem in der Popliteratur, einige Anhänger des Dandyismus. So kann man die Schriftsteller Benjamin von Stuckard-Barre und Christian Kracht auch als Dandys bezeichnen.
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