Torschlusspanik zu haben bedeutet Angst davor zu haben etwas nicht mehr erleben oder machen zu können, etwas zu verpassen. Dieser umgangssprachliche Begriff wird oft in Zusammenhang mit Partnerschaften gebraucht. Man
befürchtet, vor allem aus Altersgründen, seine Ziele nicht mehr verwirklichen zu können, etwas nicht mehr erledigen zu können. Das kann dazu führen, dass man voreilige und
unüberlegte Entscheidungen trifft. Auch in der Politik und der Gesellschaft kann eine Torschlusspanik die Menschen unter Handlungsdruck setzten und so zu den falschen Entscheidungen führen.
Woher kommt der Begriff Torschlusspanik?
Der Ausdruck Torschlusspanik geht auf Zeiten zurück, in denen Städte noch von
Mauern umgeben und von
Toren verschlossen waren. Jeden Abend wurden die Tore zu einer bestimmten Zeit verriegelt und wer es nicht schaffte rechtzeitig zurück in die Stadt zu kommen, dem konnte es passieren, dass er die Nacht außerhalb der schützenden
Stadtmauer verbringen musste. Deshalb rannten die Menschen bei Sonnenuntergang panikartig auf die Tore zu, um nicht ausgesperrt zu werden.
Manchmal wird der Ausdruck auch fälschlicherweise als
Torschusspanik bezeichnet. Das kann zum Beispiel im Falle eines Elfmeterschießens durchaus auch zutreffend sein, jedoch gilt dieser Ausdruck nicht als eine feststehende Wendung, wie es bei der Torschlusspanik der Fall ist.