An Weihnachten darf ein
Christstollen nicht fehlen. Jeder kennt ihn und überall gibt es ihn zu kaufen. Aber wo kommt eigentlich der Christstollen her?
Der Christstollen ist das
typischte Weihnachtsgebäck mit der längsten Tradition.
Anno 1329 findet man zum ersten Mal das Wort Christstollen. In Naumburg an der Saale wurde ein Christstollen als
Weihnachtsgabe an den Bischof überreischt.
Stollen waren damals magere Backwerke für das
Adventsfasten der Katholiken. Die Form der Stollen ist bis heute unverändert und soll an das in Windeln liegende Jesukind erinnern.
Das Original Rezept: Christstollen Rezepte
Zunächst war in der Adventsfastenzeit weder Butter noch Milch erlaubt. Die Stollen wurden aus Wasser, Hafer und rübenöl geknetet. 1430 wurde zum ertsen mal die Bitte das Butterverbot für den Stollen aufzuheben an den damaligen Papst herangetragen. Nach vorerster Ablehnung schrieb jedoch 1431 Papst Innozenz VIII. den
Butterbrief.
Der
Butterbrief erlaubte Butter statt Öl zu verwenden und war an die Bedingung geknüpft, dass Buße gezahlt werden, die dem Bau des Freiberger Doms zugute kommen sollten.
Die Idee den
Christstollen mit Früchten (mit oder ohne Rosinen) und anderen Zutaten zu ergänzen stammte vom Hofbäcker Heinrich Drasdo in Torgau in Sachsen. Aus dem mageren Fastengebäck schuf er den reichhaltigen Christstollen wie wir ihn heute kennen.
Drasdoer Stollen war seinerzeit in ganz Sachsen berühmt.