Das Thema
Sexsucht wird noch immer belächelt und von vielen gar nicht ernstgenommen, dabei ist es für die Betroffenen ein ernsthaftes Problem, was behandelt werden muss.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) macht immer wieder darauf aufmerksam, dass Sexsucht eine behandlungsbedürftigen psychische Erkrankung ist. Viele Betroffene sprechen nicht über das Problem, weil sie sich oft ihre Sexsucht selbst nicht bewusst sind.
Oft tritt Sexsucht zusammen mit anderen Süchten auf, wie Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, weshalb es von den Betroffenen gar nicht richtig als Sucht realisiert wird. Die Sucht muss behandelt werden, denn die Sexsüchtigen sind gefährdet, sich zu Verschulden, weil sie Geld für Telefonsex, Pornofilme und Bordellbesuche ausgeben. Außerdem kann es passieren, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren, da sie auch auf Arbeit im Internet nach der sexuellen Befriedigung suchen.
Andere werden straffällig wegen sexuellen Missbrauch oder Exhibitionimus. Oft ist Sexsucht auf Erlebnisse aus der Kindheit zurückzuführen, was frühzeitige sexuelle Erfahrungen oder sexuellen Missbrauch mit einschließt. Genau das muss ergründet werden, weshalb die Heilung einer Sexsucht sehr langwierig sein kann.