Wir sind noch mitten im großen
Bio-Boom, da fragen sich die einen schon, ob es denn wirklich ist, auf
Bio-Nahrungsmittel zu setzen. Sind die Siegel wirklich so verlässlich und handelt es sich dabei nur um eine gut durchdachte Werbestrategie?
Waren Bio-Lebensmittel in den letzten Jahren eher Randerscheinungen in Reformhäusern oder speziellen Bio-Läden, so findet man sie heute auch in Supermärkten. Aber kauft man sich mit den Bio-Lebensmitteln nur ein gutes Gewissen oder sind sie tatsächlich besser für die eigene Gesundheit und die Umwelt?
Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin?
Leider kann man das so nicht sagen, denn man muss schon auf die anerkannten Güte-Siegel achten, wenn man wirklich Bio-Lebensmittel kaufen möchte. Verlassen kann man sich da auf das staatliche
Biosiegel nach EG-Öko-Verordnung. Die Bio-Anbauverbände benutzen ihr eigenes Kennzeichen, denn ihrer Kritierien für die Bio-Kost sind noch strenger, also von der EU verordnet.
Bio fehlt Transparenz - das wird immer wieder bemängelt, denn der Verbraucher sollte sich darauf verlassen können, dass die Lebensmittel ohne chemischen Zusätze hergestellt worden sind. Es wird kritisiert, dass Pflanzenstärkungsmittel eben auch nur Spritzmittel seien.
Die
Bio-Erzeuger sollten mit offenen Karten spielen, sonst fühlen sich die Kosumenten schnell verunsichert und denken sie geben einfach nur mehr Geld für die gleiche Qualität aus. Wie gesagt, es hilft nur die Güte-Siegel zu beachten oder zum Bauernhof von nebenan zu fahren und nachzufragen, ob die Erzeugung Bio ist und wenn ja, dann in Zukunft da einkaufen.