Jeder, der schon mal am Meer war, konnte dieses Phänomen beobachten. In genau gleicher Regelmäßigkeit steigt und fällt der Meeresspiegel und zwar an allen Küsten der Welt.
Bei der
Flut steigt das Wasser ca. 6,25 Stunden an, den höchsten Wasserstand nennt man dann
Hochwasser. Genauso lang läuft das Wasser auch ab und führt zu
Niedrigwasser. Der Zeitraum zwischen den Hoch- bzw. Niedrigwasserständen nennt man
Tide.
Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass der Meeresspiegel mal steigt mal sinkt.
Nun dazu tragen zwei wesentliche
Kräfte bei. Zum einen ist es die große
Anziehungskraft des Mondes, die durch seine Nähe zur Erde bedingt ist und zum anderen ist es die
Zentrifugalkraft auf der mondabgewandten Seite. Das heißt, dass obwohl wir den Eindruck haben, dass sich der Mond um die Erde dreht, es so ist, dass sowohl der Mond als auch die Erde um ihren
gemeinsamen Schwerpunkt kreisen. Dieser Schwerpunkt befindet sich im
Inneren der Erde, da ihre Masse 80 mal so groß ist wie die des Mondes.
Ebbe und Flut werden also durch die Anziehungskraft und die Zentrifugalkraft bedingt.