So robust und einzigartig Massivholz ist, so wichtig ist es auch, es von Anfang an richtig zu pflegen. Dabei kommt es nicht nur auf das jeweils verwendete Pflegeprodukt an, sondern vor allem auf die Qualität und die Anwendungsart. Öle richtig auftragen - darin liegt die Krux in der Massivholzpflege.
Für einen nachhaltig strahlenden Glanz und beste Haltbarkeit: Öle für Massivholz
Ganz gleich, ob Schränke, Tische, Stühle, Kommoden, Regale oder Vertäfelungen: Massivholz wird nur dann dauerhaft hochwertig und attraktiv bleiben, wenn es richtig gepflegt wird. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, viel Zeit oder Geld zu investieren. Vielmehr kann es schon mit nur wenigen Handgriffen gelingen, langfristig schönes Holz zu erhalten und somit über viele Jahre hinweg Freude daran zu haben. Viele Anwender setzen mit Blick auf die Pflege von Naturholz auf den Einsatz von Lacken. Sicherlich glänzt das Naturprodukt hernach schön. Allerdings sind die Poren verstopft bzw. versiegelt - und mit der Atmungsaktivität ist es vorbei. Holz sollte langfristig die Chance zum "Arbeiten" bzw. zum "Atmen" bekommen. Nur so bleibt es langfristig schön.
Auf die Auswahl des richtigen Öles kommt es an
In erster Linie ist es wichtig, auf die qualitative Beschaffenheit des Öles zu achten. Als sehr vielversprechend und effektiv haben sich in der Vergangenheit sowohl Leinöle, als auch Hartöl bzw. Balsamterpentinölerwiesen. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, darauf zu achten, dass das Öl - gleich, welcher Art - möglichst nicht zu dick aufgetragen, sondern liebevoll und sorgsam in einer möglichst dünnen Schicht auf die Oberfläche des Holzes aufgebracht wird. Im ersten Schritt ist dabei unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass das Holz vor dem Auftragen des Öles von Staub, Schmutz und Co. befreit wird. Am besten geht das mit einem weichen, fusselfreien und sehr leicht angefeuchteten
Mikrofasertuch.
Schnell und effizient arbeiten - die Massivholzpflege ist einfach
Sobald das Holz nach dem Vorbehandel, sprich: dem Entfernen der Schmutz- und Staubpartikelchen komplett sauber und trocken ist, kann die eigentliche Prozedur beginnen. Idealerweise kommt dafür ein Leintuch oder erneut ein Mikrofasertuch zum Einsatz, welches zuvor dünn mit dem entsprechenden Öl beträufelt wurde. Sodann wird das Mittel sorgfältig und vor allem gleichmäßig - und schön dünn - auf die Oberfläche des Massivholzes aufgetragen. An rissigen Stellen darf das Prozedere gut und gerne wiederholt werden. In Ecken und Kantenbereichen schadet es nicht, einen Pinsel zu verwenden. Je höherwertiger dieser ist, desto weniger "haart" er, und entsprechend hilfreich ist er mit Blick auf die Massivholzpflege. Gerade an schwer zugänglichen Stellen besteht die Gefahr, dass zu viel Öl aufgetragen wird. Demgemäß ist Fingerspitzengefühl erforderlich.
Gut vorbereitet ist halb gepflegt
Es genügt, das zu pflegende Massivholz im Abstand von zwei bis drei Monaten mit dem Lein- oder Hartöl zu behandeln. Ganz egal, ob das Öl mit einem Pinsel oder einem weichen Tuch aufgetragen wird: Es ist wichtig, von Anfang an mit Sorgfalt und Fingerspitzengefühl zu Werke zu gehen. Ein zu dicker Ölfilm wirkt sich nur nachteilig auf die Attraktivität des Holzes aus. Nicht zu vergessen ist dabei, dass auch der Trocknungseffekterheblich länger dauert.