Im Jahr 2012 stieg die Zahl der Einbrüche im mehr als 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem die Terrassen- oder Haustür sowie die Fenster im Erdgeschoss sind bevorzugte Einstiege eines Einbrechers. Möchte man als Hausbesitzer seinen
Besitz ausreichend sichern, dann sollte man hier hier unbedingt um passende Vorkehrungen bemühen.
Übrigens: Die bisherige Annahme vieler Menschen, dass gerade im Winter wegen der überwiegenden Dunkelheit häufiger eingebrochen wird, kann nicht belegt werden. Nach polizeilichen Statistiken sind Kriminelle in jeder Jahreszeit unterwegs - ein Grund mehr, sich umgehend um mehr
Sicherheit mittels Alarmanlagen & Co. zu kümmern.
Die richtige Sicherung der Fenster
Ein einfacher Fensterbeschlag ist alles andere als sicher gegen Einbrecher: Diese sind nur dazu da, vor Wind und Wetter zu schützen. Wirklich wirksam ist beispielsweise ein Beschlag an der Innenseite, der mit mehreren Pilzkopfzapfen ausgestattet ist. Diese sind, kreisförmig angeordnet, dazu in der Lage, in mit dem Rahmen verbundene Schließbleche aus Stahl zu greifen, sich zu verkrallen und somit einen guten Schutz gegen Einbrüche zu bieten. Auch nachträglich lassen sich Beschläge mit Pilzkopfzapfen noch problemlos einbauen.
Eine weitere Möglichkeit, sich wirksam gegen Einbrecher zu schützen, sind Sicherheitsverglasungen. Diese machen das Einschlagen von Fenstern deutlich schwerer für Kriminelle. Wer sich darüber hinaus gegen die beliebte Aufhebel-Methode der Fenster schützen möchte, muss zusätzlich spezielle Schlösser an den Fenstern anbringen. Auch Dachfenster sollten bei der Einbruchsicherung nicht vernachlässigt werden - hierfür gibt es ebenfalls spezielle Schlösser zu kaufen, die das Öffnen von außen verhindern.
Sicherheits-Rollläden aus Holz, Stahl oder auch aus Aluminium, welche sich seitwärts in speziellen Schienen bewegen, sind mit einem speziellen, schützenden Mechanismus ausgestattet, welcher das Hochschieben von außen vermeidet und ein Eindringen unmöglich macht.
So sichert man seine Türen richtig
Die Türen sind ein weiterer wichtiger Teil des Hauses, der unbedingt gesichert werden sollte. Das gilt für sämtliche, von außen erreichbare Türen, egal ob Haus-, Terrassen- oder Kellertür. Ein besonders wichtiger Punkt sind Sicherheitsbeschläge. Diese speziellen Beschläge sind von allen Seiten gegen Aufbohren gesichert. Darüber hinaus, muss der Türzylinder mit einem solchen Beschlag, welcher nur von innen angeschraubt werden kann, versehen und gleichzeitig auch von ihm geschützt sein.
Etwas, das viele Menschen vergessen, ist, dass sowohl eine sichere Tür als auch ein sicheres Schloss ein Muss sind. Konkret heißt das: Das beste Schloss nützt nichts, wenn der Einbrecher die Tür mit einem guten Tritt sofort geöffnet und sich Zugang verschafft hat. Es gibt inzwischen zahlreiche preiswerte und dennoch gute Methoden, wie man seine Tür ohne großen Aufwand absichern kann, Beispiele sind hier ein Längsverriegelungssystem oder auch ein so genanntes Riegelschloss.
Idealen Einbruchschutz bietet das Panzer-Riegelschloss. Hier werden sowohl die Band- als auch die Schlossseite komplett abgesichert, darüber hinaus wird auch das Türblatt verstärkt. Da das Panzer-Riegelschloss schon von außen gut zu erkennen ist, wirkt es auf viele Kriminelle optisch abschreckend und der Einbruch wird erst gar nicht versucht. In der Regel wird dieses Schloss etwa 30 cm unter dem Türschloss angebracht.
Elektronischer Schutz: Alarmanlagen
Der klassischste und gleichzeitig noch immer sehr wirksame Schutz ist die Alarmanlage. Heutzutage unterscheidet man zwischen den Gefahrenwarnanlagen und den Einbruchmeldeanlagen.
Eine Gefahrenwarnanlage ist nicht nur dazu in der Lage, Einbrüche zu melden, sondern kann gleichzeitig auch über Brände oder Gas- bzw.. Wasseraustretungen informieren. Lässt man versehentlich den Herd an oder steht der Gashahn offen, wird sofort die Feuerwehr informiert.
Eine Einbruchmeldeanlage ist, wie der Name bereits verrät, dazu da, die Polizei umgehend über einen Einbruch zu verständigen. Hier kann man als Hausbesitzer zwischen einem hörbaren, lauten Alarm oder auch einer stillen Alarmweiterleitung an die nächste Service- und Notrufleitstelle wählen.