Bei Fieber handelt es sich um eine körpereigene Reaktion des Immunsystems, meist durch eine virale oder bakterielle Infektion ausgelöst. Zunächst ist Fieber durchaus positiv zu bewerten, da durch den Temperaturanstieg Erreger abgewehrt und abgetötet werden. Hält das Fieber aber zu lange an, insbesondere wenn Temperaturen von 39,5 °C erreicht werden, dann sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Deshalb ist eine genaue Temperaturmessung bei Fieber auch wichtig, um den Verlauf des Fiebers einschätzen zu können und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Temperatur bei Fieber richtig messen
Das Fieber sollte am besten morgens und abends gemessen werden. Die genausten Ergebnisse liefern dabei digitale Fieberthermometer, bei denen in der Regel auch ein Alarm ertönt, wenn die Messung beendet worden ist. Sollte diese Funktion jedoch fehlen, so muss das Fieber mindestens eine halbe Minute lang gemessen werden.
Am zuverlässigsten lässt sich die Temperatur rektal messen. Diese Methode ist vor allem auch bei Kindern zu empfehlen, da diese in der Regel nicht stillhalten können und eine Messung unter den Achseln oder im Mund ungenaue Ergebnisse liefern würde. Dazu wird das Thermometer etwa ein bis zwei Zentimeter in den Po eingeführt.
Auch unter der Zunge lässt sich das Fieber recht gut messen, wobei die Temperatur hier etwa 0,3 bis 0,5 Grad niedriger gemessen wird. Diese Differenz muss dann auf die gemessene Temperatur aufgeschlagen werden. Auch bei Messungen unter den Achselhöhlen ergeben sich Abweichungen, weshalb diese Methode weniger zuverlässig ist, auch hier müssen Sie etwa 0,5 Grad dazurechnen. Unter den Achseln sollte die Messdauer auch länger erfolgen.
Das Messen an anderen Hautstellen oder in den Ohren ist ebenfalls nicht wirklich zuverlässig, da die Temperatur in beiden Ohren durchaus unterschiedlich sein kann und auch der Ohrenschmalz das Ergebnis verfälschen könnte.
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