Der Herzinfarkt (Myokardinfarkt) gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland, besonders gefährdet sind hierbei Raucher und übergewichtige Menschen. Aber was passiert eigentlich bei einem Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt entsteht in der Regel aufgrund einer
koronaren Herzkrankheit, bei der es durch Ablagerungen zu Engstellen in den Herzkranzgefäßen kommt, wodurch das Blut nicht mehr richtig zirkulieren und das Herz nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden kann.
Wenn die Ablagerung Risse bekommen hat und ins Gefäßinnere eingedrungen ist, so kann sich an dieser Stelle ein Blutgerinsel bilden. Dies hat zur Folge, dass das Herzkranzgefäß vollständig verschlossen wird. Dadurch wird das Herz nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und Teile des Herzmuskels sterben ab.
Als Herzinfarkt wird also das Absterben von Gewebe aufgrund von Sauerstoffmangel bezeichnet.
Vom Zeitpunkt der Verstopfung bis zum Absterben des Gewebes dauert es in der Regel 20 Minuten, weshalb auch die medizinische Versorgung so schnell wie möglich erfolgen sollte, damit keine irreparablen Schäden in der Herzmuskulatur zurückbleiben. Wird das Herz über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend mit Blut versorgt, kann die Folge eine Herzschwäche oder gar der Tod sein.
Für den tödlichen Ausgang eines Herzinfarkts ist insbesondere das
Kammerflimmern verantwortlich. Es handelt sich dabei um extreme Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz sehr schnell schlägt.
Um das
Herzinfarktrisiko zu senken, sollte man vor allem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung achten und solche Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht vermeiden.