Sowohl die Arthrose als auch die Arthritis haben etwas mit den Gelenken zu tun, doch wo genau liegt der Unterschied bei den beiden Krankheiten?
Arthrose - Die Abnutzung eines Gelenks
Bei der Arthrose handelt es sich um die Abnutzung eines Gelenks, sie wird in der Medizin dem
degenerativen Gelenkrheumatismus zugeordnet. In der Anfangsphase der Arthrose tritt ein Verlust der Elastizität des Gelenkknorpels ein und einzelne Knorpelzellen sterben ab, sodass das Knorpelgewebe immer dünner wird und schließlich einreißt. Dadurch verdichtet und verhärtet sich der Knochen an dem Gelenk und an den Rändern der Gelenkfläche bilden sich wulstartige Knochenvorsprünge. Je länger dieser Prozess voranschreitet, desto kleiner wird die Gelenkfläche und es kommt zu einer Entzündung, die mit
starken Schmerzen einhergeht.
Arthritis - Gelenkentzündung
Bei der Arthritis handelt es sich um eine
Entzündung der Gelenkinnenschleimhaut, ohne dass die Gelenke Verschleißerscheinungen zeigen. Eine Arthritis kann zum Beispiel durch eine rheumatische Erkrankung oder eine Entzündung des Gelenks durch Bakterien oder Viren entstehen, die in der Regel keinen bleibenden Schaden hinterlassen. Im schlimmsten Fall kann es allerdings auch zur Zerstörung des Gelenkknorpels und des gesamten Gelenks kommen. Eine rheumatische Arthritis, an der ca. drei Prozent der Bevölkerung leidet, vornehmlich Frauen, kann zu starken Gelenkschmerzen und Deformierungen führen.